
Achtung:
Aufgrund der Preispolitik seit Mitte 2024 empfehle ich ActiveCampaign als Tool eher nur noch selten. Viel eher möchte ich dir FluentCRM in Verbindung mit einem Service wie z.B. Postal ans Herz legen.
Wenn du deine Email – Liste ernsthaft aufbauen möchtest, stellt sich für dich unweigerlich die Frage nach dem richtigen Newsletter – Tool.
Ja ich weiß, diese Tools gibt es gefühlt wie Sand am Meer, mal kostenlos, mal Premium, mal mit Serverstandort innerhalb der EU, mal außerhalb der EU. Hier den Überblick zu behalten, ist ganz schön schwer. Und irgendwie bieten doch auch alle größtenteils das Gleiche an. Oder etwa doch nicht?
Ohne einen Vergleichstest zwischen den einzelnen Funktionen verschiedener Anbieter zu machen (was meist eh keinen Sinn macht, da man oft nur einen Bruchteil der angebotenen Funktionen nutzt), möchte ich dir in diesem Artikel ActiveCampaign* kurz vorstellen und dir erzählen, welche Funktionen mir daran gefallen und wie du damit einen Newsletter an deine Liste versenden kannst.
1. Was ist Activecampaign?
ActiveCampaign ist vereinfacht gesagt ein Email Marketing – Tool, das dir bereits in der Einstiegs – Version Active Campaign Lite* Möglichkeiten bietet, mehr mit deinen Leads anzustellen, als nur ab und an einen Newsletter an die gesamte Liste zu versenden.
In den Premium Versionen geht ActiveCampaign mit CRM, SMS Marketing, Landing Pages, u.v.m noch weit mehr über die Funktionen eines reinen Newsletter – Tools hinaus (wobei das für diesen Artikel keine Rolle spielt).
Durch die Funktionen Tags & Segmentierung kannst du nicht nur genau bestimmen, WER deine Nachrichten (in ActiveCampaign heißen diese „Kampagnen“) bekommen soll.
Du kannst abseits deines Newsletters auch Email – Sequenzen (durch Automationen) versenden lassen, so daß z.B. alle neuen Newsletter – Abonnenten immer die gleichen 5 Emails nacheinander bekommen.
2. ActiveCampaign Highlights
Lass uns einfach ein paar Funktionen anschauen, weswegen ich ActiveCampaign sehr schätze.
2.1 Tags
Es ist unglaublich wichtig, den Newsletter je nach Thema auch nur an jene Newsletter – Abonnenten zu versenden, die auch Interesse an diesem Thema haben.
Ansonsten läufst du Gefahr, daß sich deine Leser von deinen Newslettern belästigt fühlen. In der Folge verlassen sie deine Liste vielleicht sogar und markieren deinen Newsletter als Spam. Das wäre das absolute Worst – Case – Scenario, da dies die zukünftige Zustellbarkeit deiner Mails ernsthaft in Gefahr bringt.
Gott sei Dank schafft ActiveCampaign hier Abhilfe, indem du deinen Kontakten spielend einfach Tags zuordnen kannst. Durch diese kannst du jederzeit nachvollziehen, WIE dein Kontakt auf deine Liste gekommen ist und an WELCHEN Informationen er interessiert ist.
Du kannst Tags zu jedem deiner Kontakte einsehen
Z.B. bekommt dein Newsletter – Abonnent einen Tag, wenn er sich ein bestimmtes Freebie heruntergeladen hat. Oder er bekommt einen Tag, wenn er auf Links zu bestimmten Themen in deinem Newsletter klickt.
Letztendlich bringt dir das den Vorteil, daß du z.B. deinen Newsletter zum Thema SEO auch nur all jenen Abonnenten zukommen lässt, die zuvor zum Thema SEO relevante Tags erhalten haben. Sei es, weil sie sich ein SEO – Freebie heruntergeladen haben oder weil sie auf SEO relevante Links in deinem Newsletter geklickt haben.
2.2 Segmentierung der Liste(n)
ActiveCampaign erlaubt dir darüber hinaus aber nicht nur Segmentierung anhand deiner Tags, also z.B. „sende den Artikel über On-Page Optimierung allen Kontakten, die den Tag SEO haben“.
Mit Hilfe weiterer Bedingungen kannst du auch kompliziertere Segmente (also Gruppen von Kontakten) innerhalb einer Liste bilden, mit denen du deine Abonnenten noch besser unterteilen kannst.
Ein Segment könnte z.B. sein
- Alle, die die letzten beiden Mails geöffnet haben UND
- Freebie A heruntergeladen haben Und
- Vor dem 02.01. auf meine Liste gekommen sind UND
- bisher noch keine zahlenden Kunden von mir waren
So kannst du einfach und schnell Segmente für die unterschiedlichsten Marketing – Zwecke erstellen und dir sicher sein, daß du stets nur diejenigen Kontakte ansprichst, für die dein Angebot entworfen ist.
2.3 Active Campaign Automationen
Eine weitere großartige Funktion in ActiveCampaign sind Automationen, mit denen du vereinfacht gesagt Email – Sequenzen anhand bestimmter „Aktionen (Trigger)“ erstellen kannst.
Beispiel: Eine einfache Emailsequenz wäre z.B. eine Willkommens – Sequenz bestehend aus 2 Emails. Hier bekommt dein neuer Newsletter – Abonnent (Trigger: Person abonniert deinen Newsletter) sofort nach Abonnieren deiner Liste eine Willkommens – Email und 1 Tag später eine Mail mit Links zu deinen besten Inhalten.
Das schöne an Automationen ist, daß du sie einmal anlegst und sie anschließend automatisch ablaufen, sobald einer deiner Kontakte den Trigger erfüllt. So kannst du auch sicherstellen, das JEDER deiner Kontakte z.B. die gleiche Willkommens – Sequenz durchläuft, ganz gleich ob dein Newsletter am 01.01. oder am 31.12. abonniert wurde.
Trigger – also Startpunkte einer Automation – können dabei übrigens viele verschiedene Aktionen sein, z.B. Tags, Zeitpunkte, Verhalten und vieles mehr.
Die Liste an möglichen Trägern ist sehr umfangreich
Die Automationen legst du in ActiveCampaign über einen übersichtlichen Editor an. Hier siehst du in einer Art Baumstruktur, WAS zu WELCHEM Zeitpunkt in deiner Automation passiert.
So sieht eine einfache Automation in ActiveCampaign aus
Übrigens: Teil deiner Automationen sind nicht nur Emails (also Texte), sondern eine ganze Reihe an weiteren Aktionen. Du kannst z.B. Tags zuweisen, Wenn/Dann Beziehungen festlegen (z.B. schicke Email B nur, wenn der Nutzer einen Link in Email A geklickt hat), Ziele festlegen und vieles mehr.
Aktionsleiste in ActiveCampaign
Natürlich kann ich in diesem kurzen Artikel nicht näher auf alle Aktionen eingehen, das wäre viel zu umfangreich.
Aber ich glaube es reicht dir auch, wenn ich sage, daß du unglaublich viele und auch komplexe Situationen mit Automationen abbilden kannst.
Beispiel: Damit du aber zumindest kurz einmal die Schritte einer Automation siehst, lass uns kurz das vorherige Beispiel mit der Willkommens – Sequenz als Automation abbilden. Die könnte wie folgt aussehen:
- Person abonniert allgemeinen Newsletter
Dieser Trigger startet die Automation - Versende Willkommens Email
Hier wird eine Email versandt - Warte 1 Tag
Dies ist eine Aktion (und zwar eine WARTE – Bedingung) - Versende Email mit den Links zu den besten Artikeln
Hier wird eine Email versandt. In diesem Beispiel hat der Abonnent den allgemeinen Newsletter abonniert. Die Links in der Email zielen auf verschiedene Themenbereiche ab. - Abonnent klickt einen der Links in der Mail, z.B. Artikel SEO
Dies ist eine Aktion. Abonnent bekommt den Tag „SEO“ zugewiesen und wird in eine neue Automation zum Thema SEO gesteckt. - Abonnent klickt KEINEN Link in der Mail
Abonnent bekommt keinen speziellen Tag und bekommt zukünftig nur den allgemeinen Newsletter. Automation wird beendet.
In den Automationen steckt riesiges Potential für dich. Mit Sicherheit werden es am Anfang eher kleinere und einfachere Sequenzen – wie die Wollkommenssequenz – sein. Deiner Kreativität, in Zukunft kompliziertere Sequenzen einzusetzen, sind jedoch wenige Grenzen gesetzt.
2.4 Günstiger Einsteigertarif
Ja, ActiveCampaign kostet etwas und es gibt auch keinen kostenlosen Tarif, wie es z.B. bei Mailchimp* der Fall ist.
ABER, für schon ab 9€ im Monat stehen dir im Tarif ActiveCampaign Lite* die genannten Funktionen wie Tags, Listensegmentierung, über 500 vorgefertigte Automationen (natürlich kannst du jederzeit eigene gestalten) und ein unbegrenztes Email – Sendevolumen zur Verfügung.
Im Gegensatz zu manch anderen Anbietern mit teuren Grundtarifen, wächst hier dein Tarif mit dir mit, je größer die Anzahl deiner Abonnenten wird.
2.5 Anpassbare Opt-In Email
Zugegeben, das ist vielleicht etwas, was man nicht unbedingt als DAS Highlight bezeichnen sollte. Jedoch gibt es immer noch Anbieter, bei denen man als Opt-In Email keine individuell anpassbaren Emails versenden kann.
Ach ja, falls du dich gerade fragst, was eine Opt-In Email eigentlich ist, dann lass es mich schnell erklären:
Aufgrund der DSGVO solltest du die Emailadresse immer nochmal vom Nutzer bestätigen lassen, wenn dieser sich in deine Liste/ deinen Newsletter einträgt. Die Aufnahme auf deine Newsletterliste wird erst dann genehmigt, sobald die Bestätigung des Nutzers eingegangen und vom Newsletter – Tool dokumentiert wurde. So kannst du sicherstellen, daß niemand deine „Werbe – Mails“ erhält, der diesen nicht zuvor zugestimmt hat.
Die Email, durch die der Nutzer seine Emailadresse bestätigen kann, nennt man Opt-In Email. Der gesamte Vorgang mit „Eintragen in dein Formular“ und anschließendem Bestätigen der Email nennt sich Double – Opt-In.
Wahrscheinlich hast du selber schon mal Emails in der Art erhalten, wenn du dich irgendwo eingetragen hast: „Bitte bestätige deine Emailadresse, damit wir wissen, daß es du und kein Roboter warst, der sich in unsere Liste eingetragen hat….Um deine E-Mail Adresse zu bestätigen, klicke bitte auf den Button…..“.
Auf alle Fälle stellt die Opt-In Email immer noch einen Schritt dar, bei dem der zukünftige Newsletter – Abonnent immer noch einen Rückzieher machen kann, in dem er einfach nicht bestätigt und so auch nicht auf deine Liste kommt. Das wäre natürlich schade, da dir so ein möglicher Kunde durch die Lappen geht.
Entsprechend wichtig ist es, den Text und das Design deiner Opt-In Email derart anpassen zu können, daß sie möglichst einladend – oder zumindest nicht abschreckend – wirkt und der Nutzer auch auf deine Liste kommt.
Der gesamte ActiveCampaign Double-Opt-In-Vorgang unterstützt dich hier ungemein.
Übrigens: Wie du ActiveCampaign DSGVO konform nutzen kannst, erfährst du in diesem Artikel.
3. ActiveCampaign Preise
ActiveCampaign bietet dir verschiedene Tarife an, wobei ich dir zum Einstieg auf alle Fälle den kleinsten Tarif „Lite“ ans Herz legen kann.
Hier zahlst du nur 9€/ Monat für bis zu 500 Kontakte (bei jährlicher Zahlung) und hast wie bereits erwähnt Zugriff auf die vorgestellten Funktionen, wie Tags, Listensegmentierung, über 500 vorgefertigte Automationen und ein unbegrenztes Email – Sendevolumen.
Durch die kostenlose 14 – tägige Testphase hast du zudem genügend Zeit, dich mit den Basics vertraut zu machen und zu schauen, ob dir ActiveCampaign genau so gefällt, wie mir.
ActiveCampaign kannst du 14 Tage kostenlos testen!
Keine Kreditkarte, kein Setup, kein Ärger.
4. Fazit
Es gibt viele Email – Marketing – Tools da draußen, von denen einige mit Sicherheit mehr, andere mit Sicherheit weniger zu bieten haben, als ActiveCampaign.
Dir an dieser Stelle aber zu sagen, du MUSST ActiveCampaign unbedingt benutzen, weil es das BESTE Tool mit den MEISTEN und UMFANGREICHSTEN Features ist, wäre sehr vermessen. Vor allem, da ich ja nicht weiß, welche Anforderungen du an dein Newsletter – Tool überhaupt stellst.
Was ich aber mit sehr gutem Gewissen sagen kann: Wenn du mehr willst, als nur ab und an einen Newsletter an deine gesamte Liste zu senden, du deine Kontakte segmentieren können und von leicht zu erstellenden Automationen profitieren möchtest und das auch noch zu einem fairen Preis, dann solltest du dir ActiveCampaign* auf ALLE FÄLLE näher anschauen!
Solltest du dir erstmal ein kostenloses Tool ansehen wollen, das für bis zu 2000 Kontakte kostenlos ist (jedoch auch nicht die Vorteile von ActiveCampaign besitzt), dann kannst du auch mal einen Blick auf MailChimp* werfen.
- Newsletter – Erstellung per Drag & Drop
- Automationen erstellen per Drag & Drop
- Unbegrenztes Email Sendevolumen
- Taggen von Kontakten durch deren Aktionen (Link – Klicks, Downloads von Freebies, etc.)
- Optimierung der Opt – In Email
- einfache Segmentierung der Liste(n) anhand Tags und vielen weiteren Bedingungen
- günstiger Einstiegstarif, der mit der Anzahl der Abonnenten mitwächst
Cons
- Manchmal schlecht gewählte Begriffe für die deutsche Benutzeroberfläche
- Kein komplett kostenloser Einstiegstarif, wie etwa bei Mailchimp*
5. Activecampaign einrichten
Bevor du damit beginnen kannst, deinen Abonnenten Newsletter zukommen zu lassen, musst du erst einmal dafür sorgen, daß sich deine Webseitenbesucher überhaupt in deine Liste eintragen können.
Dazu brauchst du 2 Dinge:
- Eine Liste, auf der du die Kontakte sammelst
- Ein Formular, durch das deine Nutzer ihre Emailadresse hinterlassen können
1. Liste erstellen
Eine Liste erstellst du ganz einfach, indem du links im ActiveCampaign – Menü auf das Listensymbol (1) und anschließend auf den blauen Button „Eine Liste hinzufügen“ (2) in der rechten oberen Ecke klickst.
Im darauf erscheinenden Pop-Up (3) gibst du folgende Daten ein:
- 1. ListennameDiesen Namen siehst nur du bzw. jene Personen, die Zugriff auf das Backend haben. Wähle einfach einen Namen aus, der für interne Zwecke leicht verständlich ist.
- 2. Listen-URLHier gibst du die URL deiner Webseite ein.
- 3. ListenbeschreibungGib hier einen Text ein, der deinen Abonnenten beschreibt, warum sie eine Mail von dir erhalten. Das kann etwas sein wie: „Du erhältst diese Mail, weil du dich für den Newsletter von [Business XY] eingetragen hast“ oder etwas offener gehaltenes wie „Du erhältst diese Nachricht aufgrund deines Interesses an [Business XY]“.
Klicke anschließend auf den Button „Hinzufügen“ und deine Liste ist erstellt.
Zum Thema Liste(n):
Prinzipiell brauchst du nicht mehr als eine Liste! In ActiveCampaign segmentierst du deine Kontakte ja durch Tags/ Aktionen/ etc. Sofern es also keinen guten Grund gibt, warum du mehrere Listen brauchen könntest, würde ich dir raten, mit einer einzigen Liste zu starten.
2. Formular erstellen & einbinden
Als Nächstes brauchst du noch ein Formular, durch das sich deine Webseitenbesucher in deine Liste eintragen können.
Leider ist der Menüpunkt für Formulare seit dem letzten Update ein wenig versteckt. Klicke links im Menü auf den Menüpunkt „Webseite“ (1) und anschließend im Sekundärmenü auf den Punkt „Formulare“ (2).
Jetzt kannst du durch Klick auf den blauen Button „Formular erstellen“ (3) in der rechten oberen Ecke ein neues Formular anlegen.
Gib im Pop – Up (4) einfach einen Namen für dein Formular ein, wähle unter „Optionen“ deine zuvor angelegt Liste aus und klicke auf „Anlegen“.
Formular designen
Im nächsten Schritt kannst du dich dann daran machen, das Design und den Inhalt deines Formulars festzulegen.
Im linken Bereich (1) siehst du wie dein Formular momentan aussieht und welche Elemente es enthält.
Zum Thema Elemente bzw. Felder hinzufügen:
Frag nur nach den persönlichen Daten, die du WIRKLICH von deinen Abonnenten benötigst. Mit jeder weiteren Info, die ein Nutzer bereitstellen muss, verringert sich die Chance, daß er sich in deine Liste einträgt. Mit dem (Vor-)Namen und der Emailadresse fährst du in den meisten Fällen ziemlich gut!
Im rechten Bereich (2) siehst du die einzelnen Menüs, mit denen du n ActiveCampaign „Felder“ hinzufügen und das Design (Reiter „Stil“) anpassen kannst.
Ich selber nutze zum Erstellen und Designen von Popups, etc. das WordPress Plugin Thrive Leads, da ich dadurch nicht nur das Aussehen, sondern auch die Anzeigemöglichkeiten und Anzeigehäufigkeiten meiner Formulare beeinflussen kann. (Ein Review von mir findest du hier)
In diesem Fall brauche ich auch die „Stil“ Optionen nicht berücksichtigen, da ich das alles in Thrive Leads mache. Falls du KEIN derartiges Plugin benutzt, dann solltest du hier sehr wohl ein wenig Hand am Aussehen deines Formulars anlegen, damit es besser zu deinem Webseitendesign passt.
Weiterleitung & Opt-In Optionen
Ungeachtet des Designs deines Formulars gibt es noch 2 Einstellungen unter dem Reiter „Optionen“, die du unbedingt beachten solltest.
1. Bei Absendung
Hier legst du fest, was passiert, wenn der Nutzer auf den „Senden-Button“ im Formular klickt. Prinzipiell hast du hier 2 Einstellungsmöglichkeiten:
Danke anzeigen: Zeige dem Nutzer eine Nachricht (deiner Wahl) an, damit dieser weiß, daß seine Daten übertragen wurden.
URL öffnen: Hier wird der Nutzer auf eine andere Seite weitergeleitet, sobald er seine Daten abschickt. Gerade im Hinblick auf das Double Opt-In Verfahren, würde ich dir zu dieser Variante raten. So kannst du auf der Weiterleitungsseite deinen Nutzer darüber informieren, daß er in Kürze eine Opt-In Email erhält, die er bestätigen muss, um auf deine Liste aufgenommen zu werden.
Hinweis: Sofern du ein WordPress Plugin wie Thrive Leads benutzt, dann brauchst du dich um diese Einstellung nicht kümmern. Das regelst du dann direkt in Thrive Leads.
2. Opt-In Optionen
Wie bereits weiter oben besprochen, solltest du aufgrund der DSGVO keinesfalls ohne Double Opt-In arbeiten. Die zugehörigen Einstellungen dazu kannst du bearbeiten, wenn du auf das Zahnradsymbol (2) klickst.
- 1. Opt-In BestätigungActiveCampaign hat den Double Opt-In normalerweise automatisch aktiviert. Es schadet aber nie, das nochmal zu überprüfen.
- 2. Opt-In EmailWenn du hier auf „Bearbeiten“ klickst, kommst du zum Bearbeitungseditor der Opt-In Email. Hier solltest du zumindest die Texte anpassen, da diese standardmäßig auf Englisch sind.
- 3. BestätigungsaktionHier kannst du wählen zwischen „Nachricht anzeigen“ oder „Auf URL weitergeleitet“. Auch hier würde ich dir dazu raten, auf eine Seite auf deiner Webseite weiterzuleiten. Dort kann sich dein Abonnent dann entweder das Freebie herunterladen, du kannst ihm dort ein Angebot machen oder ihm auch einfach nur sagen, daß alles wunderbar geklappt hat.
- 4. AdresseHier wird die Adresse hinterlegt, die im Footer der Email erscheinen soll (ich habe meine hier im Bild verborgen). Solltest du mehrere Adressen hinterlegt haben, prüfe noch einmal kurz, daß hier auch die richtige Absenderadresse genannt ist.
Sobald du mit der Bearbeitung fertig bist, klickst du auf „Speichern“, wodurch du wieder ins Formular – Bearbeitungsfenster zurückkehrst.
ActiveCampaign Formular einbinden
Sofern du jetzt dein Design, deine Opt-In Mail & deine Opt-In Einstellungen fertig angepasst hast, kannst du nun rechts oben auf den Button „Integrieren“ klicken. Dadurch kommst du zu einem neuen Fenster, das dir 4 Möglichkeiten gibt, dein Formular zu teilen.
1. Embed
Hier erhältst du den HTML Code, mit dem du das Formular in deine Webseite einbetten kannst.
2. Link
Diesen Link kannst du per Email, Chat, etc. verbreiten, damit Nutzer auf eine spezielle Formular – Seite kommen und sich dort in das Formular eintragen können.
3. WordPress
Du kannst das ActiveCampaign Plugin auf deiner Webseite installieren, um das Formular einzubauen.
4. Facebook
Du kannst dein Formular in Facebook als eigenen Reiter hinzufügen, damit sich deine Follower direkt über Facebook in deinen Newsletter eintragen können.
Wenn du die Tools von Thrive Themes nutzt, kannst du ActiveCampaign ganz einfach per API-Verbindung einbinden. Wie das funktioniert, erfährst du hier.
Vorbereitung abgeschlossen
An dieser Stelle hast du eine Liste und ein Formular erstellt und das Formular mindestens über eine der 4 Integrationsmöglichkeiten veröffentlicht.
Gratulation! Deine Vorbereitung ist nun abgeschlossen.
Schauen wir uns als Nächstes an, wie du deinen Newsletter versendest.
6. Newsletter – Kampagne erstellen
ActiveCampaign nennt die normalen Newsletter – Emails „Kampagnen“.
Nicht gerade die sinnvollste Bezeichnung dafür, aber wenn mal es einmal weiß, dann sucht man auch nicht mehr vergebens nach dem entsprechenden Menüpunkt.
Klicke links im Hauptmenü auf das Briefsymbol (1) und anschließend auf den blauen Button „Kampagne anlegen“ (2) in der rechten oberen Ecke.
Ab hier wird dir oben in der Mitte ein Breadcrumb – Menü auffallen, dessen Menüpunkte einzeln anklickbar sind. Solltest du an irgendeinem Punkt nochmal zu einem vorherigen Punkt zurückspringen wollen, dann kannst du das ganz einfach tun, indem du auf entsprechenden Menüpunkt klickst.
1. Kampagnenname
Im ersten Menüpunkt „Eingeben“ (leider eine unsinnige Übersetzung) legst du den Kampagnennamen an. Dieser ist nur für dich und ggf. dein Team sichtbar. Wähle hier einfach eine Bezeichnung, mit der du auch später noch etwas anfangen kannst.
Lege deinen Kampagnennamen fest
Wenn du einen Namen eingegeben hast, klicke auf „Nächstes“.
2. Liste/ Segment auswählen
Im Menüpunkt „Liste“ wählst du im Auswahlfenster (1) die Liste(n) aus, an welche du den Newsletter versenden willst.
Wähle entsprechende Listen & Segmente aus
Sofern du für diese Liste(n) bereits Segmente gebildet hast, kannst du dir – falls benötigt – hier (2) ein Segment auswählen. Du kannst aber auch von hier aus ein ganz neues Segment anlegen (2).
Ich gehe hier im Artikel nicht näher auf Segmente ein, als Eingangs bereits beschrieben. Mehr dazu findest du direkt bei ActiveCampaign.
Sobald du fertig bist, klicke wieder auf „Nächstes“.
3. Design/ Layout auswählen
ActiveCampaign gibt dir eine Menge Design- und Layoutvorlagen, die du dir alle in einer Vorschau ansehen kannst.
Bedenke hier nur, daß jeder unnötige Design – Krims – Krams ein Faktor sein kann, warum Abonnenten vor allem auf dem Mobiltelefon deine Nachricht nicht öffnen. Manchmal meint man es gut, aber es wirkt alles zu überfrachtet und verwirrend.
Viele wählen deswegen auch ein total reduziertes Thema, komplett ohne Bilder und nur aus Text bestehend.
Egal wofür du dich entscheidest, denke einfach an Klarheit und Übersichtlichkeit.
Template – Vorlagen in ActiveCampaign
Um die passende Vorlage auszuwählen, fährst du einfach mit dem Mauszeiger darüber und klickst auf den „Auswählen“ Button.
Es öffnet sich kurz darauf ein Fenster, in das du ein paar Daten eingeben musst.
Hinweis: Diese kannst du im nächsten Schritt nochmal bearbeiten, also keine Angst, daß du hier etwas falsch machen kannst.
Tipp: Trage hier keine info@ – Adresse ein. Das wird nicht gerne gesehen und die Zustellbarkeit deines Newsletters kann darunter leiden.
Klicke auf „Weiter“ und du kannst endlich anfangen, deinen Newsletter mit Inhalt zu befüllen.
4. Newsletter anpassen
In diesemSchritt kannst du deinen Newsletter ganz nach deinen Vorstellungen anpassen.
Du kannst ganz einfach per Drag & Drop einzelne Elemente wie Textbereiche, Buttons, Bilder, Videos, etc. aus der rechten Menüleiste in den Editorbereich ziehen.
Einfaches designen per Drag & Drop
Sobald du ein Element anklickst, kannst du auch Farben, Abstände, etc. dieses Elements im rechten Menü unter „Optionen“ nach Belieben anpassen.
Spiel dich hier vor allem zu Beginn gerne ein wenig länger, damit du ein Gefühl für ActiveCampaign und seinen Editor bekommst.
Sobald du deine Mail soweit fertiggestellt hast, gehst du noch kurz in die Mail – Einstellungen, indem du rechts oben auf das kleine Zahnradsymbol (1) klickst.
Mail – Einstellungen
Hier siehst du nochmals die Angaben, die du im Schritt zuvor bereits eingegeben hast. Prüfe einfach, ob dein Betreff und deine Absenderdaten stimmen.
Unter „Antwort an“ könntest du eine andere Email – Adresse eingeben, als die, die du unter „Von“ verwendest. Jedoch mag das nicht jede Email – Inbox und du kannst deswegen auch im Spam landen.
Gib auf alle Fälle einen „Preheader Text“ ein. Das ist der Text, den du in deinem Emailprogramm als Vorschautext unter der Absenderadresse siehst. Dieser Text entscheidet definitiv mit, ob ein Abonnent deine Email öffnet oder nicht.
Was ich an dieser Stelle immer noch gerne mache, ist mir eine Test – Email zuzusenden. Gib hierzu unter „Testen Sie Ihre Kampagne“ einfach deine Daten ein und klicke auf „Test senden“. Dadurch schickst du dir selber deinen Newsletter zu. Überprüfe hier definitiv nochmal das Aussehen auf Desktop und mobil und ob alle Links funktionieren.
Schau ganz unten beim Spam – Check noch nach, ob hier „Bestanden“ steht. Wenn nicht, sagt dir ActiveCampaign, was du besser machen kannst/ musst.
Sobald du hier fertig bist, klicke auf „Schließen“ und danach rechts oben in der Ecke wieder auf „Nächstes“.
5. Zusammenfassung und Newsletter senden
Als letzten Schritt bekommst du noch einmal eine Zusammenfassung deiner Daten, um ein letztes Mal zu prüfen, ob auch wirklich alles korrekt eingegeben ist.
Wenn du deinen Newsletter nicht sofort versenden möchtest, dann kannst du unter „Zeitplan“ auch ein entsprechendes Datum mit Uhrzeit eingeben und deinen Newsletter planen.
Mit einem Klick auf den Button rechts oben – Text „Jetzt Senden“ beim Standard – Newsletter oder „Beenden“ beim geplanten Newsletter – macht sich dein Newsletter bereit, versendet zu werden.
6. Statistik
Alles, was du jetzt noch tun kannst, ist in die Kampagnenübersicht – unter Menüpunkt Kampagnen – zu gehen und rechts neben deinem Newsletter auf „Bericht ansehen“ zu klicken.
Hier kannst du dir genau ansehen, wie viele Abonnenten deinen Newsletter öffnen, wie viele davon Links klicken, wer sich ggf. von deiner Newsletter- Liste wieder abmeldet, etc.
Statistik deiner Kampagne
All das hilft dir dabei zu verstehen, wie gut dein Newsletter bei deinen Abonnenten ankommt. Du kannst aber z.B. auch herausfinden, ob eventuell ein Zustellungsproblem vorliegt, wenn niemand deinen Newsletter öffnet.
Übrigens: Rechts oben hast du in diesem Einstellungsbereich auch die Möglichkeit, deine Kampagne z.B. nochmal an alle zu senden, die deinen Newsletter bisher nicht geöffnet haben.
Kampagne erneut senden
FAQ
Ist ActiveCampaign DSGVO konform?
Von Haus aus ist die Antwort: Nein! Wie in meinem anderen Artikel beschrieben hast du aber alle Möglichkeiten zur Hand, es DSGVO konform zu machen.
Brauche ich überhaupt einen Newsletter?
Ein ganz klares JA! Plattformen wie Facebook, Instagram, Google lassen dich deine Kontakte immer nur zu IHREN Bedingungen kontaktieren. D.h. falls sich Facebook morgen entscheidet, daß du deine Follower nur noch gegen Bezahlung kontaktieren darfst, dann bist du Facebook schutzlos ausgeliefert. Und falls Facebook ganz dicht macht, dann sind sogar alle deine Follower weg.
Durch deinen Newsletter kannst DU entscheiden, WANN und WIE OFT du deine Abonnenten kontaktieren möchtest, ohne Angst haben zu müssen, daß du das von heute auf morgen nicht mehr kannst.
Gibt es kostenlose Alternativen zu ActiveCampaign?
Wenn dir die 14 – tägige kostenlose Probezeit und der günstige Einstiegspreis von 9€/ Monat für ActiveCampaign (noch) zu viel sind, dann teste doch mal Mailchimp* oder die deutsche Alternative CleverReach.
Du musst zwar dann mit Einschränkungen der kostenlosen Versionen leben, aber vielleicht ist es ja genau das Richtige für den Einstieg.
Ist ActiveCampaign auf Deutsch erhältlich?
ActiveCampaign hat eine komplett deutsche Benutzeroberfläche. Eventuell begegnet dir manchmal eine „unglückliche“ Übersetzung, jedoch nichts, was deine Nutzung beeinträchtigen würde.
Wie binde ich ActiveCampaign in meine Webseite ein?
Entweder nimmst du den Formular – Code aus ActiveCampaign, den du an entsprechender Stelle in deine Webseite einbaust.
Oder du nimmst wie ich ein WordPress – Plugin wie Thrive Leads.