Die 3 besten WordPress Cookie Plugins mit Opt-In Funktion

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  • aktualisiert am 2. Oktober 2024
Wordpress Cookie Plugin

Bist du auf der Suche nach einem Cookie-Banner für deine WordPress Webseite? Fragst du dich, welches Cookie-Plugin am besten für dich geeignet ist oder ob du überhaupt einen Cookie-Hinweis benötigst?

In diesem Artikel stelle ich dir die momentan 3 besten WordPress-Cookie-Plugins vor, mit denen du deine Webseite  kostenlos oder im Jahresabo gegen Abmahnungen absichern kannst.

Hintergrund: Cookies, mit denen Nutzerprofile zur Marktforschung oder für Werbezwecke erstellt werden, dürfen nach einem Urteil vom EuGH nur noch mit Zustimmung des Websitebesuchers gesetzt werden.

Damit deine Webseite also rechtssicher bleibt, brauchst du für diese Cookies ein explizites Opt-In deiner Besucher. Sprich eine Möglichkeit, daß Cookies erst nach einem Klick auf „Annehmen“ gesetzt werden.

1. Real Cookie Banner

Real Cookie Banner

Real Cookie Banner* ist momentan für mich das beste WordPress-Cookie-Plugin, mit dem du spielend einfach deine Cookies ohne großen Aufwand via Opt-In DSGVO und ePrivacy konform einbinden kannst. 

Cookie-Scanner

Um dir die Einrichtung so einfach wie möglich zu machen, bietet Real Cookie Banner einen Service Scanner, der deine WordPress-Website nach Diensten durchsucht, die möglicherweise ein Opt-in erfordern.

Real Cookie Banner Scan

Die gefundenen Dienste kannst du danach natürlich direkt deinem Cookie Banner hinzufügen.

Cookie-Vorlagen

Mit der riesigen Auswahl an Cookie Vorlagen musst du sehr viel weniger Details zu den Diensten/ Cookies selbst eintragen, was dich vor Einrichtungsfehlern bewahrt und dir hohe Rechtssicherheit garantiert.

Cookie Vorlagen

Front-End-Designer

Als momentan einziges Cookie-Plugin kannst du die Cookie-Box ganz einfach über den Customizer im Frontend designen. Du siehst also sofort deine gemachten Änderungen und musst nicht lange zwischen Backend und Frontend hin- und herwechseln.

Design Real Cookie Banner

Ausführlichere Informationen bekommst du in meinem Real Cookie Banner Review.

Preislich beginnt Real Cookie Banner bei 49€ für die Einzellizenz. Für das was das Plugin zu bieten hat ist das aber auf alle Fälle ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Real Cookie Banner Preise

Pros

  • Checkliste führt durch den Einrichtungsprozess
  • Cookie Banner kann in der Live-Vorschau über den Customizer gestaltet werden (über 170 Anpassungsmöglichkeiten)
  • viele Hilfstexte dokumentieren die einzelnen Optionen
  • Content-Blocker für eingebettete Inhalte (z. B. von YouTube, Google Maps, Instagram, Twitter oder Vimeo)
  • Individuelles Design mit 200+ Einstellungen und rund 20+ Design-Vorlagen
  • Vollständige Dokumentation der Einwilligungen (inkl. Screenshot des Cookie-Banners zum Zeitpunkt der Einwilligung)
  • Cookie-Scanner, mit dem das Plugin nach Services sucht
  • Erinnert dich nach Änderungen, erneut die Einwilligung deiner Nutzer einzuholen
  • Deutscher Support
  • Zeigt das Banner dank Geo-Restriktionen nur dort, wo wirklich notwendig

Cons

  • 10€ teurer in der Einzellizenz als Complianz; in der Agency Lizenz sogar nur 25 Webseiten anstatt 99 bei Borlabs
  • Cookie-Scanner findet nicht alle Cookies und man muss trotzdem noch selbst Hand anlegen

Einen Vergleich von Real Cookie Banner mit den 2 anderen genannten Plugins findest du übrigens auf dieser Seite.

2. Borlabs Cookie

Borlabs Cookie 3

Borlabs Cookie* ist neben Real Cookie Banner das zweite Cookie-Consent-Plugin, das ich auf meinen Seiten im Einsatz habe und es deshalb sehr empfehlen kann.Es ist länger auf dem Markt und deswegen etablierter und bisher (noch) bekannter. Es bietet zudem ebenfalls einen hohen Funktionsumfang und einen tollen Support. Leider gibt es hier nicht so viele Vorlagen für Cookies oder Dienste wie bei Real Cookie Banner, wodurch du diese gegebenenfalls manuell eingeben musst. Andererseits reichen die Vorlagen für „normale“ Webseiten eigentlich aus.

Borlabs Cookie anlegen

Durch den Content Blocker werden eingebettete Inhalte wie z.B. Youtube-Videos, Vimeo-Videos, Google Maps, Facebook Posts, etc erst nach der Zustimmung des Nutzers geladen.Borlabs Cookie erstellt dabei ein Vorschaubild des Videos, das du durch einen Button freigeben kannst.

Die Cookie-Banner sehen top aus und du hast unglaubliche viele Einstellungsmöglichkeiten, die Farben, Schriften, Animationen und dein Corporate Design umzusetzen.

Cookie Box Bar

Einziger Nachteil ist, daß du diese Einstellungen im Backend vornimmst und so deine Anpassungen nicht so einfach vornehmen kannst, wie in Real Cookie Banner.

Einwilligungen deiner Nutzer speichert Borlabs Cookie in einfacher Form ab, was zwar dem Zweck dienlich sein sollte, im Streitfall aber Daten wie das Aussehen des Cookie Banners oder dessen Texte zum Zeitpunkt der Einwilligung fehlen. Das macht Real Cookie Banner an dieser Stelle besser.

Nichtsdestotrotz ein ebenfalls sehr zu empfehlendes Cookie Plugin für WordPress!

Ausführlichere Informationen bekommst du in meinem Borlabs Cookie Review.

Preislich befindet sich Borlabs Cookie 3 mit 49€ für die Einzellizenz auf dem gleichen Niveau wie Real Cookie Banner. Solltest du das Consent Tool auf mehreren Seiten einsetzen wollen, dann bietet dir Borlabs noch natürlich weitere Möglichkeiten.

Borlabs-Cookie-3-Preise

Pros

  • Verwaltung einzelner Cookies und Cookie-Gruppen
  • Customizing der Cookie-Box-Darstellung durch über 100 Einstellungsmöglichkeiten
  • Einwilligungen werden in einfacher Form dokumentiert
  • Cookie Scanner
  • Viele Vorlagen
  • Einfache Einbindung gängiger Cookies mittels Tracking ID
  • Agency-License beinhaltet 99 Websites
  • Opt-in-Statistiken im Dashboard
  • Funktioniert auch mit Page Buildern
  • Deutscher Support
  • Unterstützt die gängigsten Caching Plugins

Cons

  • Kein Design im Frontend möglich
  • Dokumentation der Einwilligung nicht so Umfangreich wie bei Real Cookie Banner und Complianz
  • Mit Mehrsprachen-Plugins müssen Einstellungen, Cookies, etc. pro Sprache separat verwaltet werden

3. Complianz

Complianz

Complianz ist schon lange auf dem Markt und vielleicht gerade deshalb interessant für dich, wenn du viele Besucher aus unterschiedlichen Ländern hast. So kannst du das Plugin gezielt für bestimmte Länder oder Regionen konfigurieren. Neben neben der EU-DSGVO kannst du auch Regeln der PECR (Vereinigtes Königreich), CCPA (USA) oder PIPEDA (Kanada) umsetzen. Das hat den Vorteil, dass deine Besucher jeweils nur das angezeigt bekommen, was in ihrem Land zur Einwilligung erforderlich ist. Wie die anderen Cookie-Plugins bietet es Gestaltungsmöglichkeiten für den Cookie-Hinweis, die jedoch bei weitem nicht so umfangreich sind wie bei den zuvor genannten. Dafür gibt es einen Einrichtungsassistenten für den Konfigurationsprozess, einen Content-Blocker. Neben Cookies kann Complianz für dich verschiedene Rechtstexte, z.B. für Impressum oder die Datenschutzerklärung generieren.

Es hat weiterhin einen integrierten Cookie-Scanner, der deine Website vorab auf Cookies und Skripte untersucht und diese mit einer Datenbank abgleicht. Complianz weist aber selbst darauf hin, daß du händisch nochmal nachprüfen solltest, ob wirklich alle Dienste gefunden wurden.

Im Gegensatz zu den zuvor genannten Cookie-Plugins könntest du sogar noch die Designs deiner Cookie-Hinweise Split-Testen und EU-Nutzer erkennen.

Leider wirkt das Backend aber nicht so intuitiv und alles wirkt irgendwie zu komplex (einige der Funktionen brauche ich schlicht einfach nicht).

Trotzdem könnte es für dich genau das Richtige sein.

Preislich beginnt Complianz bei 39€ für die Einzellizenz und damit genau auf dem Niveau von Borlabs Cookie.

Complianz PreisePros

  • Unterscheidung zwischen EU und Drittland Nutzern möglich
  • Einrichtung per Assistent
  • Einwilligungen werden vollständig dokumentiert
  • Split-Testing
  • Content- und Script-Blocker mit einfacher Handhabung
  • Generierung von Impressum und Datenschutzerklärung
  • Integrierter Cookie Scanner, zum automatischen Einpflegen der Cookies

Cons

  • Eingeschränktes Design der Cookie-Box bzw. Cookie-Banner
  • Cookie-Scanner findet nicht alle Cookies und man muss trotzdem noch selbst Hand anlegen
  • Einwilligung nur von gesamten Cookie-Gruppen möglich und auch keine Details über Cookies direkt im Cookie-Banner
  • Teils nicht intuitiv und zu viele Features

4. Kostenlose WordPress Cookie Plugins

4.1 Real Cookie Banner

Real Cookie Banner* kannst du auch (erstmal) kostenlos benutzen. Natürlich gibt es dabei Einschränkungen, da dir hier Features der „Real Cookie Banner Pro“ Kaufversion fehlen, wie z.B. Design-Vorlagen und die meisten der anderen nützlichen Services, die dir eben viel Zeit bei der Einrichtung sparen.

Wenn du dir aber den Umfang der kostenlosen Version ansiehst , dann wird dir auffallen, daß viele der bei anderen Plugins wie Borlabs Cookie kostenpflichtig angebotenen Funktionen, bei Real Cookie Banner bereits in der kostenlosen Version enthalten sind.

4.2 Complianz

Complianz hat auch eine umfangreiche kostenlose Grund-Version, die du dir gegebenenfalls einfach mal anschauen solltest. 

Im Gegensatz zur Pro-Version musst du hier aber unter anderem auf die Erstellung von Rechtstexten und die Protokollierung von Einwilligungen verzichten.

5. Brauche ich ein WordPress-Cookie-Banner mit Opt-In Funktion?

Diese Frage solltest du dir unbedingt stellen, BEVOR du dir ein Cookie-Plugin zulegst.Die Antwort darauf ist nämlich grundsätzlich erst einmal: Nein. Zumindest sofern du NUR technisch notwendige Cookies (essenziell) setzt. Also solche, die die ordnungsgemäße Funktionsweise deiner Webseite sichern.

Beispiele dafür sind z.B. Cookies zum Speichern eines Warenkorbs, Cookies für den Login eines Users, Cookies zu Sicherheitszwecken oder Cookies zur Speicherung von Cookie-Einstellungen.Setzt du jedoch technisch nicht unbedingt erforderliche Cookies, z.B. durch

  • Externe Dienste, wie das Analysetool Google Analytics, 
  • Marketing- oder Tracking Cookies, wie den Facebook Pixel oder 
  • Eingebettete Inhalte, wie z.B. YouTube-Videos 

auf deiner Seite, dann sieht die Sache anders aus.Hier verlangt die DSGVO eine Möglichkeit, daß Scripte und dazugehörige Cookies erst nach Einwilligung des Webseitenbesuchers (Opt-In) geladen werden. Also kommst du in diesem Fall um ein Cookie-Banner nicht herum.

6. Welche Funktionen muss mein Cookie-Plugin unbedingt können?

  • Opt-In:
    Hier gilt die Faustregel: ERST Zustimmung des Webseitenbesuchers, DANACH erst dürfen Cookies gesetzt werden.
  • Möglichkeit späterer Änderungen der Einwilligungen: 
    Nutzer müssen die Cookie-Einstellungen nachträglich auch noch abändern können.
  • Nachweis der Cookie-Einwilligung:
    Laut DSGVO musst du als Webseitenbetreiber nachweisen können, daß dein Besucher in die Nutzung von Cookies eingewilligt hat.
  • Content Blocker:
    Eingebettete Inhalte dürfen ebenfalls erst NACH Zustimmung durch den Benutzer geladen werden.
  • Impressum & Datenschutz:
    Die Links zu Impressum & Datenschutz müssen entweder im Cookie-Hinweis enthalten sein oder dürfen auf keinen Fall vom Cookie-Banner verdeckt werden.

7. Welche Arten von Cookie-Banner rechtlich sehr bedenklich sind

Folgende Banner bieten keinerlei Rechtssicherheit in Verbindung mit nicht unbedingt erforderlichen Cookies, da keine explizite Zustimmung des Webseitenbesuchers erfolgt.

  • Das klassische Hinweis-Cookie-Banner:
    Dieses weist lediglich auf die Verwendung von Cookies hin. Hier werden bereits beim Aufruf der Website die Cookies gesetzt. Der Nutzer kann lediglich zustimmen oder sich die Datenschutzbestimmungen anschauen ohne daß der Klick darauf irgendeinen Einfluss auf das Setzen der Cookies hat.
  • Das Opt-Out Cookie-Banner: 
    Hier werden ebenfalls schon beim Aufruf der Website die Cookies gesetzt. Diese werden erst im Nachhinein gelöscht, falls der Nutzer in der Cookie-Box auf ablehnen klickt.

FAQ

Was sind überhaupt Cookies?

Cookies sind kleine Textdateien, die meist lokal in deinem Browser gespeichert werden, sobald du eine Webseite aufrufst. Cookies der Kategorie „technisch unbedingt notwendig bzw. essentiell“ sorgen dafür, daß deine Webseite ordnungsgemäß funktioniert. 
Nicht technisch notwendige Cookies werden häufig dazu verwendet, dein Nutzerverhalten nachzuvollziehen, um dir später gezielt interessenbasierte Werbung webseitenübergreifend anzeigen zu können.

Welche Cookies verwendet meine WordPress-Website?

Um herauszufinden, welche First-Party-Cookies (von deiner eigenen Domain) oder Third-Party-Cookies (von Dritt-Domains) deine Webseite setzt, kannst du unter anderem Tools wie Cookiemetrix oder Webbkoll benutzen.

Was passiert beim Einsatz von Cookies ohne Einwilligung?

Falls nicht unbedingt notwendige Cookies ohne vorherige Einwilligung gesetzt werden, stellt das einen Verstoß gegen die ePrivacy-Richtlinie wenn nicht sogar gegen die EU-DSGVO dar. Das kann abgemahnt und mit Bußgeldern belegt werden.

Hi, ich bin Manuel

Auf diesem Blog schreibe ich über Tools & Plugins, mit denen Solopreneure ihre WordPress Websites selber erstellen, pflegen und optimieren können.

Generell schreibe ich oft über die Tools von Thrive Themes oder den Website,-Builder Breakdance, worüber ich dir zudem Coachings bzw. meine Leistungen anbiete, um dir den Einstieg zu erleichtern. 

Ebenfalls habe ich für dich Online-Kurse zu Thrive Architect und Thrive Apprentice erstellt, schau einfach mal rein

Ansonsten schreibe ich natürlich auch gerne über all die anderen Dinge, welche für deine Website, dein Marketing und generell dein Online-Business wertvoll sind.

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