All deine Website-Besucher nützen dir nichts, wenn diese lediglich bei dir auf der Website stöbern, sich umsehen und wieder verschwinden, ohne daß du es schaffst, möglichst viele davon zu Interessenten zu machen, welche regelmäßig deine Inhalte konsumieren und im besten Fall als Kunden auch von dir kaufen.
Zugegeben, Besucher dazu zu bringen, etwas zu kaufen (also zu Kunden zu werden), gestaltet sich schwierig, vor allem da es meist einige Berührungspunkte benötigt, bis sich jemand letztendlich auch zum Kauf entschließt.
Jemanden zu einem Interessenten (einem Lead) zu machen, welcher bei dir seine E-Mail-Adresse hinterlässt, du damit deinen Newsletter aufbaust und den du dadurch jederzeit kontaktieren und durch deinen Sales-Funnel schicken kannst, ist da schon wesentlich einfacher.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du einen Freebie-Funnel als Hinleitung zu deinem Sales-Funnel erstellen kannst und erkläre dir zudem, was diese Begriffe überhaupt bedeuten.
1. Was ist ein Sales-Funnel?
Das englische Wort „Funnel“ ist ein metaphorischer Begriff, der den Prozess beschreibt, bei dem potenzielle Kunden durch verschiedene Stufen geführt werden, um sie von Interessenten zu zahlenden Kunden zu konvertieren.
Websitebesucher > Interessenten > Kunden
Funnel (englisch für „Trichter“) beschreibt dabei „die Verengung des Kundenstroms“ von einer breiten Masse an Interessenten hin zu einem „schmaleren Ende“, also weniger Personen, die dafür öfter und mit Begeisterung bei dir kaufen.
Wie abgebildet, besteht der Sales-Funnel aus 3 Teilen:
- Top of the Funnel (TOFU):
Hier geht es darum, daß eine breite Masse erste Berührungspunkte mit dir und deinem Unternehmen hat. Hier dreht sich noch nichts um den Verkauf, sondern lediglich darum, Reichweite und Traffic zu steigern. Nutze Blogposts, Video-Content, Podcasts, Freebies, Newsletter, etc., um den Besuchern zu zeigen, daß DU Mehrwert bieten kannst. - Middle of the Funnel (MOFU):
Hier geht es darum zu zeigen, daß du Probleme lösen kannst bzw. bei Kunden bereits gelöst hast. Hier funktionieren unter anderem Testimonials sehr gut, bzw. jeglicher Content, der Mehrwert und Lösungen liefert. In dieser Phase wissen Interessenten bereits ein wenig wer du bist und kaufen auch bereits kleine Produkte. - Bottom of the Funnel (BOFU):
Ab hier kannst du beginnen, auch hochpreisige Produkte zu verkaufen. Deine Interessenten wissen bereits, wer du bist, haben genügend Vertrauen aufgebaut und wahrscheinlich auch schon bei dir gekauft und sind höchstwahrscheinlich auch davon überzeugt, daß du mehr Wert bieten kannst, als die Konkurrenz.
Wenn du Inhalte für diese Bereiche erstellst, musst du unbedingt auch die Customer-Journey deiner potentiellen Kunden berücksichtigen. So erkennst du alle Hindernisse, die deine Kunden auf ihrem Weg durch deinen Sales-Funnel möglicherweise behindern.
Die Customer Journey sieht wie folgt aus:
- Awareness (Bewusstsein):
In dieser Phase werden potenzielle Kunden auf dein Produkt oder deine Dienstleistung aufmerksam gemacht. Dies kann durch verschiedene Marketingkanäle, wie z.B. soziale Medien, Suchmaschinen-Werbung, Content-Marketing oder offline-Werbung geschehen. - Interest (Interesse):
In dieser Phase zeigen deine potenziellen Kunden Interesse an deinem Angebot, informieren sich mehr darüber, z.B. indem sie auf deiner Website Blog-Artikel lesen, Videos anschauen oder an Webinaren teilnehmen. - Consideration (Überlegung):
In dieser Phase evaluieren deine potenziellen Kunden dein Angebot genauer und vergleichen es mit Alternativen. Sie lesen Bewertungen, sehen sich Demo-Videos an oder fordern weitere Informationen an. - Conversion (Konvertierung):
In dieser Phase entscheiden sich potenzielle Kunden entweder bereits dein Angebot zu kaufen oder zumindest eine Handlung auszuführen, die gesteigertes Interesse an deinen Angeboten zeigt, wie z.B. das Abonnieren deines Newsletters. - Loyalty (Treue):
Nach dem Kauf ist es wichtig, die Kundenbindung aufrechtzuerhalten. Dies kann durch Kundensupport, Follow-up-E-Mails, Cross-Selling oder Up-Selling erreicht werden, um wiederholte Käufe und langfristige Kundenbeziehungen zu fördern.
2. Was ist ein Freebie-Funnel?
Ein Freebie-Funnel ist ein Marketingkonzept, bei dem ein kostenloser Anreiz, auch bekannt als Freebie oder Lead-Magnet, verwendet wird, um potenzielle Kunden anzuziehen und sie in deinen Verkaufstrichter (Sales-Funnel auf deutsch) einzuführen.
In fast allen Fällen erhalten deine Websitebesucher das Freebie erst, nachdem sie ihre E-Mail-Adresse oder andere Kontaktdaten bei dir hinterlassen haben (Lead-Generierung).
Auf diese Weise kannst du deine Email-Liste aufbauen und Interessenten (Leads) jederzeit kontaktieren, eine Beziehung zu ihnen aufbauen und sie hoffentlich später in zahlende Kunden umwandeln.
Wie du siehst, willst du hier erst einmal gar nichts verkaufen, sondern deinem potentiellen Kunden durch dein Freebie kostenlosen Mehrwert bieten, informieren, Vertrauen aufbauen und stärker an dich binden.
Der Vorteil dabei ist, daß es dir so zu einem späteren Zeitpunkt erheblich leichter fällt, Verkäufe zu tätigen, da du mit deinem kostenlosen Angebot ja bereits in Vorleistung gegangen bist und hoffentlich mit deinen Stärken überzeugt hast.
3. Freebie-Funnel erstellen in wenigen Schritten
Welche Inhalte du zur Erstellung deines „einfachen“ Freebie-Funnels benötigst und welche Technik dir dabei helfen kann, zeige ich dir in den nächsten Schritten.
3.1 Ziel formulieren
Bevor du loslegst, deinen Funnel aufzuziehen, musst du dir unbedingt darüber im Klaren sein,
- was du mit deinem Freebie überhaupt erreichen möchtest bzw. welches Problem du damit löst und
- wie es weitergehen soll, nachdem sich jemand für das Freebie in deine Newsliste eingetragen hat.
Skizziere dir bereits vorab, welche Erwartungen das Freebie erfüllen soll und welche Schritte nach dessen Erhalt passieren sollen. Nur so kannst du die Texte deiner Landingpage, deiner E-Mails und deines Freebies so darauf ausrichten, daß für den Interessenten alles stimmig wirkt und auch ein kleines Verkaufsangebot, z.B. von einem 7€-Produkt, nicht aufdringlich und ggf. abstoßend wirkt.
3.2 Lead Magnet/ Freebie erstellen
Dies ist eben genau der kostenlose Inhalt, den du deinen potenziellen Kunden als Anreiz anbietest, um im Gegenzug ihre E-Mail-Adresse oder andere Kontaktdaten zu erhalten. Als Lead Magnet eignet sich z.B. ein E-Book, ein Leitfaden, ein Cheat Sheet, ein Video, ein Template, das für deine Zielgruppe wertvoll ist.
3.2.1 Voraussetzungen für einen erfolgreichen Lead Magnet
Wahrscheinlich könnte ich hier noch mehr Punkte aufzählen, die für mich wichtigsten sind aber folgende 4:
- Wertvoller Inhalt:
Dein Lead Magnet sollte hochwertigen und relevanten Inhalt bieten, der für die Zielgruppe nützlich, informativ oder unterhaltsam ist. Es sollte den Kunden einen echten Mehrwert bieten und sie dazu motivieren, ihre Kontaktdaten in Austausch für das Angebot bereitzustellen. - Lösung für ein Problem:
Dein Lead Magnet sollte ein Problem oder eine Herausforderung ansprechen, mit der potenzielle Kunden konfrontiert sind. Es sollte eine Lösung oder einen Ansatz präsentieren, um das Problem zu lösen oder die Herausforderung zu bewältigen. - Sofortiger Nutzen:
Dein Lead Magnet sollte einen sofortigen Nutzen für den Kunden bieten. Es sollte dem Kunden helfen, schnell von dem Angebot zu profitieren, sei es durch praktische Tipps, Ratschläge, Anleitungen oder andere nützliche Informationen, die sofort umsetzbar sind. - Relevanz für die Zielgruppe:
Ein effektiver Lead Magnet sollte auf die Bedürfnisse, Interessen und Anliegen der Zielgruppe zugeschnitten sein. Es sollte relevante Inhalte bieten, die für die spezifische Zielgruppe von Interesse sind und ihnen helfen, ihre spezifischen Herausforderungen zu bewältigen oder ihre Ziele zu erreichen.
Tools zur Erstellung deines Lead Magnets/ Freebies
Generell hängt es natürlich stark davon ab, was genau du anbieten möchtest, jedoch kann ich dir z.B. zur Affinity Suite (kostenpflichtig) oder Canva (kostenlos) raten, wenn du Grafiken, Ebooks, etc. in einem Designtool erstellen möchtest.
Nutze Vimeo (kostenpflichtig, aber volle Kontrolle) oder Youtube (kostenlos, jedoch mit Werbung), wenn du Videos als Freebie z.B. auf einer normalen WordPress-Seite hergeben möchtest.
Wie du damit einen Mitgliederbereich anlegst, kannst du im Artikel zu Thrive Apprentice nachlesen
Falls du Software verkaufen möchtest, dann kann dein Freebie natürlich auch ein kostenloser Testzugang für einen bestimmten Zeitraum sein.
3.3 Landing-Page, Kontaktformular, Pop-Up & Quiz
3.3.1 Landing-Page
Eine Landing-Page ist eine speziell gestaltete Webseite, auf der dein Lead Magnet beworben wird und deine Besucher dazu ermutigt werden, ihre Kontaktdaten in ein Anmeldeformular einzugeben.
Eine solche Seite musst du definitiv erstellen, sobald es sich um kostenpflichtige Angebote handelt, die mit Sicherheit Erklärungsbedarf bzw. Überzeugungsarbeit nötig haben. Bei einem Freebie kannst du eine erstellen, du kannst aber z.B. auch auf ein einfaches Pop-Up zurückgreifen.
Eine hoch konvertierende Landing-Page zu erstellen ist mit Sicherheit eine Wissenschaft für sich, jedoch helfen dir Tools wie z.B. Thrive Architect* erheblich dabei, schnell eine großartige Seite zu bauen.
Über 280 conversion-optimierte Vorlagen geben dir nicht nur ein großartiges Design vor, sie bieten zum Teil sogar Texthinweise an, damit du sofort weißt, welche Inhalte du erstellen und wo du diese auf der Seite platzieren musst.
Einfach bei der Erstellung der Seite eine Vorlage auswählen und loslegen.
Hinweis: Natürlich kannst du deine Landing-Page auch mit Gutenberg oder mit anderen Pagebuildern, wie z.B. Elementor, erstellen.
3.3.2 Anmeldeformular
Das Anmeldeformular ist ein Formular auf deiner Landing Page oder alternativ in einem Pop-Up irgendwo auf deiner Website, in dem Besucher ihre Kontaktdaten wie Name und E-Mail-Adresse eingeben, um deinen Lead Magnet zu erhalten. Es dient natürlich ebenfalls dazu, die Leads zu erfassen und bei deinem Marketing-Tool in deine E-Mail-Liste einzutragen.
Entsprechende Lead-Generation-Formulare kommen z.B. entweder als Element mit deinem Pagebuilder wie Thrive Architect oder als externes Formular mit deinem E-Mail-Marketing-Tool wie ActiveCampaign* mit.
Beispiel Lead Generation Element aus Thrive Architect
Wie einfach du Lead-Generation-Formulare in deine WordPress Website einbinden und mit deinem E-Mail-Marketing-Tool verbinden kannst, erkläre ich dir ausführlich in meinem Artikel Newsletter in WordPress einbinden.
3.3.3 Pop-Up
Als Alternative oder auch zur Ergänzung zur Landingpage eignet sich ein Pop-Up hervorragend zur Lead-Generierung. Dieses kannst du auf beliebigen Seiten deiner Website anzeigen lassen und bist nicht darauf angewiesen, daß der Besucher deine Landingpage zwingend findet.
Natürlich kann das Pop-Up auch auf die Landingpage weiterleiten ;-).
Pop-Up als Lead-Generation-Element
Wichtig bei der Auswahl deines WordPress Lead-Generation-Plugins ist es, daß du auf folgende Punkte achtest:
- Design: Es sollte dir möglichst viel gestalterische Freiheit geben, damit du nicht nur funktionierende, sondern auch ansprechende Anmeldeformulare erstellen kannst.
- Integrationen: Es muss mit möglichst vielen Marketing-Tools zusammenarbeiten oder sich verbinden lassen (z.B. durch Thrive Automator), damit deine Leads auch auf die News-Liste kommen
- A/B-Tests: Es muss eindeutig messbar sein, auf welches Formular die Webseitenbesucher am besten reagieren. Nur so kannst du mit der Zeit deine Conversion-Rate zuverlässig erhöhen.
Meine Empfehlung an dieser Stelle ist Thrive Leads*, was alle diese Punkte mit Bravour meistert und dir neben einer Lightbox (Pop-Up) auch noch mehrere Arten zur Verfügung stellt, wie du dein Lead-Generation-Formular in deinem Freebie-Funnel präsentieren kannst.
Viele Möglichkeiten, wie du mit Thrive Leads dein Lead-Generation-Formular präsentieren kannst.
Wenn du mehr über das WordPress-Plugin erfahren möchtest, dann kannst du dir meinen Artikel zu Thrive Leads durchlesen. Alternativ kannst du dir auch Convert Pro* ansehen, das ähnlich stark ist wie Thrive Leads.
Erstelle & designe also dein Pop-Up, lege fest, auf welchen Seiten es angezeigt werden soll und verbinde es mit deinem E-Mail-Marketing-Tool, damit die Leads auch auf deiner Newsletter-Liste landen.
3.3.4 Quiz
Eine weitere Möglichkeit für dich Leads zu generieren, wäre über ein Quiz.
Quizze sind ja unglaublich beliebt um Content zu erstellen, der sowohl auf deiner Website, als auch in den sozialen Medien funktioniert. Und seit den ersten Tagen des Internets wird damit nicht nur das User Engagement gesteigert, sondern ebenfalls die Email-Liste aufgebaut und Subscriber segmentiert.
Hast du selber schon einmal ein Quiz gemacht, wie „welcher Harry Potter Charakter bist du?“. Du glaubst gar nicht wie gerne Teilnehmer ihre E-Mail-Adresse hergeben, nur um das Ergebnis zu erfahren.
Wenn du gerne mehr über mein bevorzugtes Tool Thrive-Quiz-Builder* erfahren möchtest, dann empfehle ich dir meinen ausführlichen Artikel zum vielleicht besten WordPress-Quiz-Plugin.
3.4 Confirmation Page
Nachdem sich ein Besucher mit seinen Kontaktdaten in dein Formular eingetragen hat, wird er auf eine sogenannte Confirmation-Page weitergeleitet.
Hier erfährt der Besucher, daß ihm eine E-Mail zugestellt wurde, durch die er seine Aufnahme auf deine News-Liste nochmals bestätigen soll.
Beispiel einer Confirmation Page. Du entscheidest über das Design und den Inhalt.
Hintergrund: Nach der DSGVO ist es untersagt, Werbe-E-Mails (dazu zählt dein Newsletter) an Personen zu versenden, welche dem Erhalt nicht ausdrücklich zugestimmt haben. Durch den erforderlichen Klick auf den Link in deiner Bestätigungsmail verifizierst du nicht nur die Richtigkeit der abgegebenen E-Mail-Adresse (und reduzierst damit Spam), sondern erhältst zudem gleichzeitig die Zustimmung zum Versand deines Newsletters.
Die Confirmation-Page erstellst du einfach als normale WordPress-Seite und designst sie mit Gutenberg, Thrive Architect, Elementor oder was auch immer du benutzt.
Achte nur darauf, daß die Weiterleitung deines Lead-Generation-Formulars auf die Confirmation-Page führt!
3.5 Danke Seite
Hat der Besucher den Link in der Bestätigungs-Mail geklickt, sollte er im einfachsten Fall auf deine Danke-Seite weitergeleitet werden.
Wenn du nicht weißt, weshalb du eine solche benötigst, dann zeige ich dir kurz ein paar Vorteile, welche sie dir bietet:
- Bestätigung und Dankeschön:
Eine Danke-Seite bestätigt deinen Nutzern, daß ihre Newsletter-Anmeldung erfolgreich war und dankt ihnen zudem für ihr Interesse und ihre Teilnahme. Bringt dir gleich ein paar Sympathiepunkte ein. - Professionelles Erscheinungsbild:
Eine gut gestaltete Danke-Seite vermittelt ein professionelles Erscheinungsbild des Unternehmens oder der Website. Es zeigt, daß du dich um deine Abonnenten kümmerst und einen professionellen Ansatz in deinem E-Mail-Marketing verfolgst. - Möglichkeit zur weiteren Interaktion:
Natürlich bietet sie dir noch weitere Möglichkeiten zur Interaktion, z.B. kannst du Links zu deinen Social-Media-Profilen, Blog-Beiträgen, anderen Angeboten oder relevanten Inhalten auf deiner Website angeben. So kann der Nutzer weiterhin mit dir bzw. deiner Website interagieren und mehr über deine Angebote erfahren. - Up-Selling und Cross-Selling:
Eine Danke-Seite kann auch verwendet werden, um deinen Nutzern Up-Selling- oder Cross-Selling-Angebote zu präsentieren, um deinen Umsatz zu steigern. Zum Beispiel kannst du auf der Danke-Seite Rabattcodes oder spezielle Angebote für Abonnenten bewerben, und sie dazu zu ermutigen, (weitere) Käufe zu tätigen. - Tracking und Analyse:
Die Danke-Seite kannst du auch für Tracking und Analysezwecke nutzen, z.B. um das Verhalten der Nutzer nach der Newsletter-Anmeldung zu überwachen. Dies kann wertvolle Einblicke in das Nutzerverhalten und die Effektivität der Newsletter-Kampagne liefern und zur Optimierung der Marketingstrategie beitragen.
Für deinen Abonnenten ist die Danke-Seite das Tor in dein Universum und je einladender und informativer diese gestaltet ist, desto besser fühlt dieser sich aufgehoben und desto weniger Fragen bleiben später offen.
Natürlich musst du es aber auch nicht übertreiben: Wenn es bei dir gerade lediglich um ein kleines Freebie geht, du nichts weiter verkaufen möchtest und auch sonst keine großen Aktionen vorhast, außer eben Leads zu generieren und deine Liste zu vergrößern, dann reicht dir natürlich eine ganz einfache Seite.
Du musst dich lediglich entscheiden, ob sich dein Abonnent das Freebie gleich auf der Danke-Seite herunterladen kann, ob der Link dazu erst nachfolgend per E-Mail zugestellt wird oder beides.
Merke: Versetze dich in die Lage deines Abonnenten und überlege dir, welche Info du auf der Seite vorfinden möchtest, damit du mit einem guten Gefühl an deine Anmeldung denkst.
Klar: Wenn dein Lead-Magnet anschließend nicht überzeugt, hilft dir auch die beste Danke-Seite nichts. Umgekehrt trägt die Danke-Seite sehr wohl dazu bei, den Abonnenten ein Stück mehr von dir zu überzeugen.
Auch die Danke-Seite erstellst du als normale WordPress-Seite und designst sie wieder mit dem Tool deiner Wahl, also Gutenberg, Thrive Architect, Elementor, etc.
3.6 E-Mail Automation(en)
Mit der Weiterleitung auf die Danke-Seite sollte in deinem E-Mail-Marketing-Tool gleichzeitig auch die zugehörige E-Mail-Automation zum Freebie (oder auch mehrere) beginnen.
Ist das ein MUSS? Keinesfalls! Jedoch verschenkst du sehr viel Potential, wenn du dein Freebie einfach auslieferst, ohne mit deinem Abonnenten zu kommunizieren und euer Verhältnis zu vertiefen.
Im einfachsten Fall startest du einfach eine Willkommens-Sequenz, im besten Fall deinen ganzen Sales-Funnel.
Für unseren Freebie-Funnel reicht uns eine einfache, kleine Willkommens-Automation, mit der wir einerseits das Freebie (nochmal) ausliefern und ansonsten lediglich Mehrwert bieten wollen. Diese Automation enthält zwischen 2 – 4 E-Mails, die automatisch an den Abonnenten gesendet werden, um eine engere Beziehung sowie Vertrauen aufzubauen.
Beispiel für die Willkommens-Sequenz:
- 1. Mail: Nochmal beim Abonnenten bedanken (wie auf Danke-Seite), Freebie ausliefern, ggf. Anleitung zur Benutzung des Freebies.
- 2. Mail: Du stellst dich und deine Expertise vor, gibst Ausblick auf die 3. Mail, in der du deine besten Inhalte verraten wirst.
- 3. Mail: Links zu deinen besten Inhalten mit viel Mehrwert. Hier kannst du den Abonnenten anhand von Link-Klicks taggen und so mehr über seine Interessen erfahren.
Nach dieser Automation hast du dem Abonnenten hoffentlich nicht nur ein tolles Freebie, sondern auch noch ein gutes Gefühl und viel Mehrwert vermittelt.
Danach kannst du entweder erst einmal mit deinem regelmäßigen Newsletter fortfahren oder aber anhand der vergebenen Tags neue Automationen starten.
Tools, die ich z.B. sehr gerne benutze, sind Fluent CRM* oder ActiveCampaign*. Mit beiden ist es spielend einfach Leads DSGVO-konform zu sammeln, Automationen anzulegen, Tags anzulegen und Nutzer zu verwalten.
Hier findest du meinen Artikel zu Fluent CRM und meinen Artikel zu ActiveCampaign
3.7 Tracking und Analyse:
Um die Leistung des Freebie-Funnels zu überwachen und zu optimieren, ist die Verwendung von Tracking- und Analysetools wichtig, um wichtige Metriken wie Conversion-Raten, Öffnungsraten von E-Mails und Umsatz zu messen.
Hier helfen dir die Daten z.B. aus Google Analytics oder Fathom Analytics*, deinem E-Mail-Tool und deinem Lead-Generation-Formular (z.B. Thrive Leads*)
3.8 Zusammenfassung
Da es doch ein wenig mehr zu lesen war, hier noch einmal die Bestandteile deines Freebie-Funnels:
- Ziele definieren
- Lead-Magnet/ Freebie anlegen
- Aussagekräftige und einladende Landing-Page oder Pop-Up erstellen
- Confirmation-Page, damit dein Interessent die E-Mail-Adresse bestätigt
- Danke-Seite, auf die dein Abonnent nach der E-Mail-Bestätigung kommt
- Start einer automatischen E-Mail-Sequenz
Fertig!
Natürlich kannst du jederzeit auch kostenpflichtige Angebote in deinen Funnel bzw. in die E-Mail-Automationen mit einbauen. Achte nur stets darauf, daß diese
- zum Freebie/ Lead-Magnet passen
- bestenfalls unwiderstehlich sind, so daß der Abonnent das Gefühl hat, zuschlagen zu müssen
- zu einem Zeitpunkt angeboten werden, zu dem der Abonnent ein Problem hat, daß er jetzt gerade lösen möchte
Fazit
Wie du siehst, sind die Hauptbestandteile eines typischen Freebie-Funnels nichts, vor dem du Angst haben müsstest.
Die genauen Details und die Gestaltung können je nach Marketingstrategie und Zielgruppe zwar variieren, aber letztendlich musst du „nur“ ein überzeugendes Freebie erstellen (was wahrscheinlich der schwerste Punkt von allen ist), Texte für E-Mail-Sequenz und Landing-Page schreiben und 2 WordPress-Seiten anlegen.
Wenn du die Plugins der Thrive-Suite* benutzt, benötigst du lediglich nur noch ein E-Mail-Marketing-Tool und hast bereits alle Zutaten, um deinen Freebie-Funnel zu erstellen und eine erfolgreiche Email-Liste aufzubauen.
Solltest du die Thrive-Suite nicht benutzen, dann habe ich dir hoffentlich ein paar Tipps gegeben, mit welchen Tools du das anderweitig umsetzen kannst.
FAQ
Was ist ein Freebie (auf deutsch)?
Ein Freebie, Giveaway oder Lead Magnet, ist ein kostenloses Angebot, das erstellt wird, um potenzielle Kunden anzusprechen, deren Interesse zu wecken und ihre E-Mail-Adresse oder andere Kontaktdaten anzugeben.
Auf diese Weise können Unternehmen wertvolle Leads generieren und eine Beziehung zu potenziellen Kunden aufbauen, um sie später in zahlende Kunden umzuwandeln.
Ein Freebie kann in verschiedenen Formen angeboten werden, wie zum Beispiel E-Books, Checklisten, Vorlagen, Webinare, Videos, Infografiken oder Rabattcodes.
Was ist ein Funnel?
In der Online-Welt beschreibt das Wort Funnel den Prozess, bei dem potentielle Kunden vom Interessenten zum zahlenden Kunden konvertiert werden.
Was sind die Vorteile eins Freebie-Funnels?
Ein Freebie-Funnel ermöglicht es Websitebetreibern, wertvolle Leads zu generieren und das Vertrauen und die Loyalität der potenziellen Kunden zu stärken, indem relevante und wertvolle Inhalte oder Ressourcen bereitgestellt werden.
Außerdem hilft er dabei, die Zielgruppe besser zu verstehen, personalisierte Marketingaktivitäten durchzuführen und gezielte Angebote bereitzustellen.